„The last femme fatale of the 20th century"
Es gibt wenige Frauen des vorigen Jahrhunderts, über die so viel Skandalöses berichtet wurde, der so viele Rollen zugeschrieben wurden wie Alma Mahler-Werfel. Susanne Freund erzählt ihr Leben neu und anders. Nach allem, was über sie kolportiert wurde, rekonstruiert die Regisseurin vorurteilslos die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlich begabten Frau.
Der Film ist ein sorgfältig recherchiertes Portrait der Tochter des Landschaftsmalers Emil Jacob Schindler (geb. 1879 in Wien, gest. 1964 in New York), das mit sensationellem Archivmaterial die dramatischen Etappen des Lebens von Big Alma nachzeichnet.
„Sämtliche Rezeptionen zur Jahrhundertfigur Alma Mahler - Werfel vermitteln Extreme: begnadete Muse oder Männer mordende Schlampe. Mystifizierungen klammern naturgemäß das profane Menschsein aus. Der Film BIG ALMA ist die erste umfassende dokumentarische Auseinandersetzung mit dem angeblich so flotten Mädel. Dank der Zeitzeugen, die wir – verstreut über die ganze Welt – aufgetrieben haben, eine Reise durch ein bewegtes Jahrhundert an Hand des ebenso komischen wie tragischen Lebens der Alma Maria, geborene Schindler, verwitwete Mahler, geschiedene Gropius, verwitwete Werfel, die am Beginn ihres erwachsenen Lebens ein klares Berufsziel hatte: die hoch talentierte junge Frau wollte Komponistin werden. Im Jahr 1900 unziemlich ungewöhnlich....“
Susanne Freund
Uraufführung Diagonale 2007
Finalist in New York Festivals' 2008 TV Broadcasting Awards competition
Regie/Buch: Susanne Freund
Kamera: Andreas Kopf
Schnitt: Michou Hutter
Ton: Bernhard J. Schmid, Joe Knauer, Peter Meiselmann, Michael H. Jones
Digibeta, 90 Min/52 Min
Deutsch, Englisch, Französisch mit deutschen Untertitel