Der Letzte der UngerechtenDer Letzte der Ungerechten

WELTPREMIERE: 19.05.2013 beim Filmfestival in Cannes
VIENNALE PREMIERE: 27.10.2013
Berlinale 2013: Claude Lanzmann erhält den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk!

Ein Ort: Theresienstadt. ein einzigartiger Ort der Propaganda, den Adolf Eichmann das «Modell Ghetto» nannte. Er war dafür gedacht, die Welt von seiner tatsächlichen Natur abzulenken: der letzten Station vor der Gaskammer. Ein Mann: Benjamin Murmelstein. Der letzte Judenälteste in Theresienstadt war ein zum Exil gezwungener, gefallener Held. Tag für Tag musste er während des Zweiten Weltkrieges mit Adolf Eichmann verhandeln. Zu dessen Prozess wurde er nicht einmal als Zeuge geladen, obwohl er den Nazi Scharfrichter am besten kannte.

Mehr als 20 Jahre nach dem mehrfach ausgezeichnten « Shoah » enthüllt Claude Lanzmanns neuer Film einen kaum bekannten aber fundamentalen Aspekt des Holocaust und wirft ein völlig neues Licht auf den Ursprung der „Endlösung“.

Im Zuge seiner Arbeit an "Shoah" in den 70er Jahren hat Claude Lanzmann ein langes und beeindruckendes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905–1989) geführt. Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger jüdischer Funktionär der von Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als „Judenältester“ des KZ Theresienstadt. Dieses außergewöhnliche, unveröffentlichte Filmdokument eingebettet in unsere heutige Zeit ist Thema dieses Dokumentarfilmes.

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