Der Green Deal, Europas grüne Wachstumsstrategie, ist das Rezept aus Brüssel, um den Planeten vor dem Klimakollaps zu retten. Weiter Autofahren wie bisher ohne die Luft zu verschmutzen. Günstiger Strom aus Sonne und Wind, ganz klimaneutral. Mit Elektroautos und erneuerbaren Energien will die EU das Wirtschaftswachstum fördern und gleichzeitig den Planeten schützen. Aber ist das überhaupt möglich?
Grüne Technologien brauchen nicht nur Sonne und Wind, sie benötigen viele kritische Metalle, die von Drittländern, allen voran von China, geliefert werden. Um Abhängigkeiten zu verringern, wollen EU-Politiker:innen nun „grüne“ Minen in Europa fördern. Ausgerechnet eine Industrie, deren Umweltbilanz alles andere als grün ist, soll Europa nun helfen, klimaneutral zu werden.
Den Preis dafür sollen Menschen an der Peripherie Europas bezahlen. Einer davon ist Héctor, ein spanischer Bauer, der um sein Land kämpft. Oder Matti und Karin Niia, zwei indigene Rentierzüchter aus Nordschweden, die ihre Traditionen erhalten möchten. Sie fürchten, für die Energiewende geopfert zu werden und sind entschlossen, gegen die Minen-Projekte zu kämpfen, die ihre Lebensweise bedrohen.
Währenddessen herrscht bei Bergbaufirmen Goldgräberstimmung und in Brüssel arbeiten Politiker:innen an einem neuen europäischen Rohstoffgesetz, das die Wiedereröffnung von Minen erleichtern soll. Die Industrie beschwichtigt die Sorgen der Betroffenen und verspricht nachhaltigen und verantwortungsvollen Bergbau. In den österreichischen Bergen und in der schwedischen Arktis gibt es bereits erste Best-Practice-Beispiele. Doch Kritiker wie Diego, ein Rohstoffspezialist einer Umwelt-NGO in Brüssel, sind überzeugt, dass mehr Bergbau im Kampf gegen den Klimawandel der falsche Weg ist und die Bergbauindustrie nur ihr Image aufpolieren will, um wieder groß ins Geschäft zukommen. Während die Firmen in Brüssel Lobbyarbeit betreiben, reist der gebürtige Peruaner quer durch Europa. Dabei trifft er auf lokale Gemeinschaften und Aktivist:innen sowie führende Vertreter:innen der Bergbauindustrie, um herauszufinden, ob der Bergbau jemals wirklich nachhaltig sein kann.
The Green Deal, Europe’s new growth strategy, is Brussels' recipe to save the planet from climate collapse. With electric cars and renewables, the EU believes it can promote economic growth while protecting the planet. Is that possible? Green technologies require many critical metals that are supplied mainly by China. To reduce dependencies, politicians are in favor of reopening “green” mines in Europe. But people living in the areas are worried that their lives will be sacrificed for the energy transition. This is the case of Hector, a Spanish farmer, and Matti and Karin Niia, two Swedish reindeer herders. They are determined to fight against these projects that threaten their way of life. While the industry is lobbying for the adoption of an EU law on critical raw materials to facilitate the opening of new mines, Diego, from an environmental NGO, travels across Europe to investigate whether mining can ever be truly sustainable.
Directors/Writers: Monika Grassl, Linda Osusky
Produzent:innen: Andi G Hess, Danny Krausz
Herstellungsleitung: Christine Schwarzinger
Bildgestaltung: Carolina Steinbrecher
2. Kamera / Drohne: Patrick Wally
Montage: Lisa Zoe Geretschläger
Musik: Jan Vysocky
Sound Design: Lenja Gathmann
Postproduktion Koordination: Michaela Berner
Postproduktion Bild: post.haus
Postproduktion Ton: ZAP
Filmgeschäftsführung: Anita Erletz
Eine DOR FILM, DOR FILM WEST-Produktion, in Kooproduktion mit SWR, ARTE & ORF.
Entwickelt im Rahmen der Documentary Campus Masterschool 2021.
Directors/Writers: Monika Grassl, Linda Osusky
Producers: Andi G Hess, Danny Krausz
Line-Producer: Christine Schwarzinger
Production Accountant: Anita Erletz
Image: Carolina Steinbrecher
2nd Camera/Drone: Patrick Wally
Montage: Lisa Geretschläger
Music: Jan Vysocky
Sound Design: Lenja Gathmann
Postproduction Coordination: Michaela Berner
Postproduction Image: post.haus
Postproduction Sound: ZAP
A DOR FILM, DOR FILM WEST-Production, in Co-Production with SWR, ARTE & ORF.
Developed as part of the Documentary Campus Masterschool 2021.
Österreich, Deutschland 2024 / 90 Minuten
Austria, Germany 2024 / 90 minutes