Wien, 1938. Als das Ehepaar Brandner vom bevorstehenden Einmarsch der Deutschen erfährt, beschließt es nach Amerika zu fliehen. Brandner, der das Schattenbudget der Regierung verwaltet, möchte nicht, dass die Listen, die er darüberführt, in die Hände der Nazis geraten. Er versucht sämtliche Unterlagen zu vernichten, behält die wichtigsten Zugangsdaten aber im Kopf. Während Anna Brandner es schafft, den Zug nach Prag zu besteigen, wird Josef Brandner von der Gestapo am Bahnhof verhaftet und ins Hotel „Metropole“ gebracht. Da er sich im ersten Verhör weigert, die Zugangsdaten zu verraten, wird er als sogenannte „Sonderbehandlung“ in einem spärlich eingerichteten Zimmer gefangen gehalten. Er erfährt weder den Grund für seine Verhaftung, noch den Zeitpunkt weiterer Verhöre. Die Aufseher sprechen nicht mit ihm. Täglich erhält er einen Umschlag mit nur einem weißen Blatt Papier, einer Zigarette und etwas Suppe zu essen. Im Verhör prophezeit ihm Gestapo-Mann Huber, dass das Alleinsein ihn über kurz oder lang zum Redenbringen wird.
Während Brandner im Hotel Metropole auf ein Verhör mit Huber wartet, gelingt es ihm, ein Buch zu stehlen. Zurück auf seinem Zimmer stellt er enttäuscht fest, dass es sich beidem Buch lediglich um eine Sammlung berühmter Schachpartien handelt. Er beginnt, die Partien nachzuspielen, indem er sich Schachfiguren aus dem Brot in seiner Suppe bastelt.
Parallel dazu treffen sich Anna und ein von der Haft gezeichneter Josef Brandner auf einem Atlantikdampfer wieder. Auf dem Schiff befindet sich auch der Schachweltmeister Czentovic. Brander gesellt sich zu den Schachspielern und schafft es, ein Remis gegen Czentovic herauszuschlagen. Von Czentovic herausgefordert, lässt er sich schließlich auf eine Revanche ein. Im Hotel Metropol wird Brandners Schachbuch gefunden und ihm weggenommen. Brandner ist nun gezwungen, ohne Buch, nur in seinem Kopf, weiter Schach zu spielen und verliert darüber zunehmend den Verstand.
Während der zweiten Schachpartie mit Czentovic wirkt Brandner unkonzentriert und fiebrig. Langsam beginnt die Realität in Brandners Wahnvorstellung einzubrechen. Czentovic wird zu Huber. Das Fässchen roter Tinte zu Blut. Er befindet sich nicht auf einem Ozeandampfer, sondern nach wie vor im Hotel Metropole, wo er von Huber verhört wird. Wir begreifen, dass Brandner seinen Verstand geopfert hat, um sein Geheimnis zu bewahren. Er wird aus dem Hotel Metropole entlassen.
Nach Ende des 2. Weltkriegs erhält Brandner in der Psychiatrie Besuch von Anna und ihrem Sohn. Er erkennt Anna nicht und ist nach wie vor vom Schachspiel besessen.
While the Nazi troops march into Vienna, the lawyer Josef Bartok hastily tries to escape to the USA with his wife but is arrested by the Gestapo. Bartok remains steadfast and refuses to cooperate with the Gestapo that requires confidential information from him. Thrown into solitary confinement, Bartok is psychologically tormented for months and begins to weaken. However, when he steals an old book about chess it sets him on course to overcome the mental suffering inflicted upon him, until it becomes a dangerous obsession.
Bayerischer Filmpreis 2020
Auszeichnung in der Kategorie Produktion (Tobias Walker und Philipp Worm)
Auszeichnung in der Kategorie Darsteller Oliver Masucci
Deutscher Filmpreis 2021
Auszeichnung für das Beste Kostümbild Tanja Hausner
Filmkunstmesse Leipzig 2021 & Gilde-Filmpreis 2021
Auszeichnung als Bester nationaler Film
Österreichischer Filmpreis 2022
Auszeichnung für das Beste Kostümbild Tanja Hausner
Bavarian Film Award 2020
Best Production (Tobias Walker und Philipp Worm)
Best Actor Oliver Masucci
German Film Award 2021
Best Costume Design Tanja Hausner
Filmkunstmesse Leipzig & Gilde Film Award 2021
Best national Film
Austrian Film Award 2022
Best Costume Design Tanja Hausner
Drehbuch: Eldar Grigorian
Regie Philipp Stölzl
Kamera: Thomas W. Kiennast
Szenebild: Matthias Müsse
Tonmeister: Gunnar Voigt
Musik: Ingo Ludwig Frenzel
Kostümbild: Tanja Hausner
Schnitt: Sven Budelmann
Casting: Simone Bär
Produzenten: Philipp Worm, Tobias Walker
Koproduzent:innen: Danny Krausz (DOR Film), Kalle Friz (Studio Canal), Sandrine Mattes (Studio Canal), Isabel Hund (Studio Canal), Christine Strobl (ARD Degeto)
Herstellungsleitung: Jakob Neuhäusser, Florian Krügel (DOR Film)
Screenplay: Eldar Grigorian
Director: Philipp Stölzl
DOP: Thomas W. Kiennast
Set Design: Matthias Müsse
Sounddesign: Gunnar Voigt
Sound: Ingo Ludwig Frenzel
Costume Design: Tanja Hausner
Editor: Sven Budelmann
Casting: Simone Bär
Producers: Philipp Worm, Tobias Walker
Associate Producers: Danny Krausz (DOR Film), Kalle Friz (Studio Canal), Sandrine Mattes (Studio Canal), Isabel Hund (Studio Canal), Christine Strobl(ARD Degeto)
Line Producers: Jakob Neuhäusser, Florian Krügel (DOR Film)
Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Birgit Minichmayr, Andreas Lust, Rolf Lassgård, Samuel Finzi, Johannes Zeiler, Lukas Miko, Luisa-Céline Gaffron, Markus Schleinzer, Clemens Berndorff, Maresi Riegner, uvm.
Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Birgit Minichmayr, Andreas Lust, Rolf Lassgård, Samuel Finzi, Johannes Zeiler, Lukas Miko, Luisa-Céline Gaffron, Markus Schleinzer, Clemens Berndorff, Maresi Riegner and many more
111 Min.